144 bierige Seiten über die “Seele des Landkreises”
Neues Buch im FINK-Verlag

Der Laubsängerverlag und der FINK-Verlag haben jetzt das Buch „Bier im Landkreis Freising – 500 Jahre Reinheitsgebot in Bayern. Geschichten rund ums Bier“ vorgestellt. Sieben Autoren kümmern sich auf 144 Seiten um die große und wichtige und facettenreiche Geschichte des Bieres in Freising, dessen Bedeutung für die Stadt und Region.

Joachim Hamberger, der als Herausgeber des Buches fungiert, betont, dass Stadt und Landkreis Freising „ganz besondere Gründe“ hätten, im Jahr 2016 das „Kultgetränk“ zu feiern. Denn viele Menschen hätten im Landkreis auf vielerlei Arten mit Bier zu tun – wenn schon nicht beruflich, dann zumindest in ihrer Freizeit. Kurz: „Bier ist also die Seele des Landkreises.“ So ähnlich sehen das auch Landrat Josef Hauner und Bürgermeisterin Eva Bönig. Freising, so der Landrat, sei „historisch, wissenschaftlich, technisch und kulturell die Bierstadt schlechthin“, das Freisinger Land sei „da, wo das Bier wächst“. Bönig lobt das Buch als Geschenk an Patrioten und würdigte die vielen Geschichten, die die zahlreichen Facetten der Bierstadt und des Bierlandkreises Freising beleuchteten. Dazu gehören Porträts – beispielsweise von Elisabeth Hörhammer-Giamattei, der ersten bayerischen Braumeisterin, oder auch von Theodor Ganzenmüller und Ludwig Petuel –, aber auch Gespräche mit Bierpapst Ludwig Narziss und Stadtführer Robert Forster. Außerdem werden die wichtigsten Braustätten des Landkreises vorgestellt, Biersorten vom Ale bis zum Zwickel behandelt, man erfährt etwas über Hopfenköniginnen und selbstverständlich über die Forschung und Wissenschaft auf dem Campus Weihenstephan. Einige Texte stellen Brauereien im Landkreis vor, andere zeichnen die historische Entwicklung der Bierproduktion nach und erklären die Zusammensetzung des Bieres nach dem Reinheitsgebot, dessen 500-jähriges Bestehen in diesem Jahr gefeiert wird. Das Buch ist mit Anekdoten und Sprichwörtern angereichert und durch zahlreiche Bilder, die zwei Fotografen beigesteuert haben, geschmückt. Eine bunte Fotostrecke widmet sich den Volksfesten im Landkreis Freising.

„Kein Landkreis in Deutschland hat so viel zum Thema Bier zu bieten wie unserer!“ Hamberger weiß also, warum er das Buch diesem Thema gewidmet hat. Und Hamberger weiß, wovon er spricht: Sein Sohn und Schwiegersohn verdienen ihren Lebensunterhalt im Brauwesen. Als Autoren sind neben Hamberger Regina Bluhme, Katharina Aurich, Peter Becker, Stadtrat Reinhard Fiedler und der frühere Vize-Landrat Hans Neumaier beteiligt, für die Foto-Illustration sorgten Marco Einfeldt und Rainer Lehmann.
2.000 Exemplare gibt es von dem Buch, dessen Layout und Produktion der FINK-Verlag übernommen hat. 16,90 Euro kostet das gute Stück und ist im örtlichen Buchhandel zu haben. Und es sollte fast alle interessieren. Denn viele Menschen in Stadt und Landkreis haben beruflich mit Bier zu tun. Einige sind daran beteiligt, die notwendigen Rohstoffe zu erzeugen und das Bier zu produzieren und zu verarbeiten, andere arbeiten an der Erforschung des Getränks. „Vom Acker bis zum Ausschank, vom Sudkessel bis zum Sommelier ist hier alles geboten“, sagt Hamberger. Und wer sich nicht beruflich mit Bier auseinandersetzt, der tut es in der Freizeit. Das Buch soll die Identität in der Region stärken und ein Heimatbewusstsein schaffen. Denn „Bier ist die Seele des Landkreises“, sagt Hamberger. Ein Landkreis, in dem das Bier wächst.

Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom Mai 2016.
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