Älter werden in Freising
Heiliggeistspital-Stiftung begleitet unterschiedliche Lebensmodelle

Ein „Tag der offenen Tür“ kostet Arbeit – aber er trägt auch reiche Früchte: Am 23. Juni 2012 öffnete das Heiliggeistspital, zentral mitten in der Freisinger Altstadt gelegen, seine Pforten zu einem Informations- und Begegnungstag. Nicht nur zahlreiche Senioren und interessierte Angehörige nutzten die Gelegenheit, um einen Blick in das Haus zu werfen und sich bei Führungen und Fachvorträgen auseinanderzusetzen mit dem Älterwerden und den vielen Möglichkeiten, sich den Alltag zu erleichtern. Auch Fachpublikum informierte sich aus erster Hand: Die Wanderausstellung „Neue Architekturen für den demographischen Wandel“ ergänzte den Blick auf die Praxis mit ambitionierten Denkansätzen.

Eine Besucherin berichtete, sie sei eher zufällig hier: „Ich bin schon oft an dem Gebäude in der Heiliggeistgasse vorbeigelaufen und wusste gar nicht, was genau sich dahinter verbirgt. Ich dachte, das ist ein Altenheim! Ich bin überrascht von der Angebotsvielfalt!“
Die stationären und ambulanten Unterstützungsmöglichkeiten der Heiliggeistspital-Stiftung Freising und der Heiliggeist Pflege gGmbH für Senioren haben sich in der Tat in den letzten Jahren enorm erweitert: vom früher üblichen „Altenheim“ hin zum modernen Pflegeheim mit einem beschützenden Wohnbereich für Demenzkranke und einem Rüstigenbereich, mit Kurzzeitpflege, Wohnen im Alter, mobilem Pflegedienst und mobilem Menüservice.
„Neben dem Heiliggeistspital, in der Heiliggeistgasse 5, betreiben wir auch das Seniorenzentrum, in der Rotkreuzstraße 21. Im stationären Bereich stehen 275 Pflegeplätze in Doppel- und Einzelzimmern auf neun Wohnbereichen zur Verfügung“, so Geschäftsführer und Stiftungsvorstand Stephan Warsberg. „Eine große Nachfrage erleben wir derzeit für unser Wohnen im Alter. Das bieten wir in drei Wohnanlagen an: In der Altstadtresidenz, in der Heiliggeistgasse 7-9, im Wohnstift, in der Heiliggeistgasse 17 und im Vinzentinum in der Brunnhausgasse 2-4. Dabei haben unsere Bewohner alle Voraussetzungen für ein selbständiges und barrierefreies Wohnen. Unser Notruf garantiert dabei jederzeit eine schnelle, kompetente Hilfe im Notfall. Bei Krankheit oder Hilfebedürftigkeit erhält man auf individuellen Wunsch Unterstützung durch unsere ambulanten Hilfsangebote.“

220 Beschäftigte in einem zukunftssicheren Beruf

Die Heiliggeist Pflege gGmbH bietet nicht nur Hilfe für ältere Menschen, son- dern ist auch ein großer Arbeitgeber in der Region mit ca. 220 Beschäftigten. „Mitarbeiter aus den Bereichen der Alten- und Krankenpflege, Betreuungskräfte, Sozialpädagogen, hauswirtschaftliche Mitarbeiter und Verwaltungsangestellte arbeiten in einem multiprofessionellen Team zusammen und finden ein attraktives Arbeitsklima“, berichtet Geschäftsführer Warsberg: „Altenpflege ist, wie wir aufgrund der demographischen Entwicklung alle wissen, ein zukunftssicherer Beruf, für den die Heiliggeist Pflege gGmbH beste Ausbildungsmöglichkeiten bietet.“

Unabdingbar: Ehrliche Begeisterung

„Die Ausbildung ist natürlich einerseits auf Pflege und Behandlung ausgerichtet. Darüber hinaus werden bei uns aber auch besonders Kompetenzen gefördert, die einen respektvollen Umgang mit den Bewohnern und Achtung vor deren Lebensgeschichte fördern“, ergänzt Einrichtungsleiter Hans Schraufnagl. Nach der Ausbildung biete sich die Möglichkeit einer langfristigen Betreuung der Senioren. „Natürlich ist es nicht immer leicht, mit älteren Menschen zu kommunizieren, da sie nicht immer eine Antwort geben können. Aber wenn dann eine Geste, wenn dann eine Erwiderung kommt oder wenn man den Bewohner gut über den Tag bringt, dann macht das den Tag aus! Und deshalb muss man vor allem eines mitbringen: Begeisterung! Begeisterung für ältere Menschen.“

Informationen und Kontakt:

Heiliggeist Pflege gemeinnützige GmbH, Rotkreuzstr. 21, 85354 Freising
Tel.: 08161/603-0,
E-Mail: info@heiliggeistspital-freising.de.

Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom September 2012.
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