Ein DJ zum Feiern
Moosburger (29) möchte die Szene aufmischen

Er will kein großer Künstler sein. Oder besser gesagt: Kein Künstler für die Massen. Vielmehr, so der Traum des 29-Jährigen, möchte er ein Club-DJ sein, der die Leute dazu bringt, dass sie feiern können. Und das ist Daniel Skrivan offensichtlich bereits gelungen. Doch ein guter DJ kann sich gegen das Bekanntwerden nicht wehren. DJ Cemsession ist auf dem besten Weg dorthin.

Moosburg – Er ist Autodidakt. Ein Musikliebhaber und DJ, der sich alles selbst beigebracht und seinen Weg gemacht hat. Auf Privatfeiern und Partys, durch die Clubs der Stadt. Inzwischen legt Daniel Skrivan, besser bekannt als DJ Cemsession, in angesagten Läden in ganz Bayern auf. „Mein Ziel ist es, nicht der große Künstler zu sein“, sagt Skrivan. Der 29-Jährige ist gelernter Außenhandelskaufmann. Das Ziel des Moosburgers: Er will „ein Club-DJ“ sein, einer, „der die Leute dazu bringt, dass sie feiern können“. Ein DJ frei von Ego-Trips, wie er sie von Kollegen kennt. DJ Cemsession will für sein Publikum Party machen. Party auf Augenhöhe. So hat er es immer gehalten, und so hat es ihn bekannt und beliebt gemacht. Bei Auftritten auf dem Moosburger „Plan“ vor 2000 Leuten zum Beispiel.

Vier Jahre ist das her. Auch in Altdorf bei Landshut hat er schon ein erlesenes Publikum begeistert. Sein Medium ist die Musik. Schwarze Musik. „Black“ im weitesten Sinn, wie er sagt. Eine Musik die bestens dafür geeignet ist, Leute in Stimmung zu bringen und zum Tanzen zu bewegen. „Durch die Bank Hip-Hop – schon immer“, beschreibt Cemsession seine Leidenschaft. Als erste Idole nennt er Grandmaster Flash. Jazzy Jeff, 2Pac oder Snoop Dogg kamen später hinzu. Seine Leidenschaft für die Musik hat Daniel Skrivan von seinem Onkel. Der hatte eine Diskothek, und dort durfte er sich schon als kleiner Junge am Mischpult und an den Plattentellern austoben. „Ich hab mich allgemein für Platten und CDs interessiert – natürlich möglichst laut“, erinnert sich der 29-Jährige an seine ersten musikalischen Gehversuche in der Disco seines Onkels. Es sollte bald mehr zu tun geben für den Nachwuchs-DJ: Auf Privatpartys und Schulfeten war er ein gefragter Mann. Schnell landete er im alten JUZ. Dessen Leiter Robert „Atschi“ Achhammer „war mein Förderer“, sagt Skrivan. „Der hat gemerkt, dass mir das Spaß macht.“ Achhammer blieb nicht der Einzige, der das Talent von Daniel erkennt.

DJ Cemsession nannte er sich damals noch nicht. Später, im Zuge von Engagements im Moosburger Madhouse oder im Cossi’s, dem Penthaus in Erding oder im M-Eins in Aichach, musste ein Künstlername her. Cem ist Skrivans zweiter Vorname. Zu den erklärten Fans zählt auch DJ Remake, einer der „Residents“, einer mit festen Tagen in den Topclubs. Der Auftritt als „Support“ von „Remake“ im Crowns Club in München, das war bisher das Highlight für DJ Cemsession. Gut möglich, dass weitere folgen. An musikalischem Potenzial mangelt es dem Discjockey nicht. Als da wären Genres wie R’n’B, Urban, Classics und Clubtunes.

Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom Oktober 2015.
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