Innenstadtmanagement: Jetzt gehts los!

“Es ist im Grunde eines der Kernelemente der Freisinger Innenstadtkonzeption“, sagt Mathilde Hagl, Leiterin des Referates für Wirtschaft, Finanzen und Liegenschaften bei der Stadtverwaltung:
Das Innenstadtmanagement, einer der 23 zentralen Bausteine, die zur Förderung einer nachhaltigen, bürgernahen Stadtentwicklung erarbeitet wurden, hat zum 1. Februar seine Arbeit aufgenommen – auch für OB Dieter Thalhammer der erfreuliche Beweis, dass die mit großer Energie, mit einer engagierten Beteiligung der Öffentlichkeit und mit viel Herzblut erstellte Innenstadtkonzeption zielgerichtet in der Umsetzungsphase angekommen ist. Mit Unterstützung von Stadtrat und Verwaltung, mit Einkaufszentrum Freisinger Innenstadt (EFI) und dem Gewerbeverband Freising, mit der Gastronomie und den Wünschen, aber auch dem Wissen der Freisinger Gewerbetreibenden und Immobilienbesitzer werden sich die CIMA-Mitarbeiter  Christian Hörmann, Kerstin Askemper und Sarah Dörr in den kommenden 17 Monaten für die Stärkung der Freisinger Innenstadt einsetzen. Die Münchner Beratungsgesellschaft CIMA übernimmt  im Auftrag der Stadt Freising die zentrale Rolle des „Kümmerers“, der vernetzt, verknüpft, moderiert und berät, den Standort Innenstadt lebendig zu halten und als Marke begreifbar zu machen. Neben prozessbegleitenden und koordinierenden Tätigkeiten steht die Entwicklung und Unterstützung von Projekten zur Stärkung der Freisinger Innenstadt im Vordergrund. Die Finanzierung der förderfähigen Maßnahmen läuft über den sogenannten „Projektfonds“, einen Topf, der zu gleichen Teilen von öffentlicher und privater Seite gespeist wird: Jeder bereitgestellte private Euro wird durch die öffentliche Hand verdoppelt. Möglich ist diese Förderung durch die Aufnahme der Stadt Freising in das Bund-Länder-Programm  „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, das freilich klare Vergaberichtlinien vorgibt.

Diskretion ist Ehrensache

Zu den ersten aktuellen Themen, auch  aus der Innenstadtkonzeption, zählen u.a. Möglichkeiten der „mobilen“ Begrünung der Innenstadt, die weitere Stärkung des Freisinger Wochenmarktes sowie die Schaffung neuer Serviceangebote für Kunden und Besucher der Innenstadt durch mehr Information. Nicht alles, was geleistet wird, wird buchstäblich gleich „zu sehen“ sein – das Team um Innenstadtmanagerin Kerstin Askemper befindet sich in der Startphase. Deutlich spürbar sein sollen aber sehr schnell die Präsenz und das Leistungsspektrum der „zentralen Kümmerer“: Geplant ist nicht nur eine zentrale Informationsveranstaltung für alle innerstädtischen Immobilieneigentümer. „Wir suchen gezielt den direkten Kontakt zu den Gewerbetreibenden und Immobilieneigentümern. In selbstverständlich absolut vertraulichen Gesprächen möchten wir u.a. anstehende Geschäftsaufgaben, die Beseitigung bestehender Leerstände, die Aufwertung von Geschäftsräumen sowie die marktfähige Gestaltung von Gewerbeimmobilien thematisieren und gemeinsam Lösungsansätze entwickeln und umsetzen“, beschreibt Projektleiter Christian Hörmann eine der wesentlichen Aufgaben der kommenden anderthalb Jahre. Dipl.-Ing. Kerstin Askemper fügt hinzu: „Gewerbetreibende und Eigentümer können jederzeit direkt den Kontakt zu uns aufnehmen. Für Termine stehen wir gerne bereit.“

Das Miteinander weiter stärken

„Neben dem klassischen Leerstands- und Flächenmanagement samt der Erarbeitung von Zwischen- und Nachnutzungskonzepten gehört der Aufbau nachhaltiger Strukturen zu den Aufgabenfeldern der CIMA“, skizziert Hagl die Marschroute. Ziel ist es, die Stärkung der Freisinger Innenstadt auch nach Auslaufen der Begleitung durch die CIMA erfolgreich weiter zu führen. „Auch die Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und privaten Akteuren zur gemeinsamen Zielverfolgung soll weiter optimiert wer- den“, sind sich Hagl und Askemper einig. „Hilfe zur Selbsthilfe“ könnte denn auch ein treffendes Motto eines Teilbereichs der anstehenden Arbeit sein: „Das Innenstadtmanagement kann, soll und will keinesfalls das bestehende Ehrenamt ersetzen“, sagt Kerstin Askemper mit Blick auf die Leistungen gerade von EFI und Gewerbeverband: Koordinieren, nach Kräften unterstützen, (Selbst-)Vertrauen in den Standort schaffen und private Akteure in ihrem Engagement zu ermutigen ist das erklärte Ziel. „Nach den ersten Sitzungen und Gesprächen sind wir jedoch sehr positiv gestimmt, dass der Wille, die Sache richtig anzupacken, in Freising vorhanden ist!“ Für OB Thalhammer ist diese Einschätzung wichtig: „Die CIMA hat viel Erfahrungen mit anderen Städten – davon können wir in unserem Innenstadtmanagement nur profitieren!“

Fragen, Projektvorschläge, Anregungen?

Kurze Nachricht an das Innenstadtmanagement der CIMA für die Stadt Freising genügt:
Kerstin Askemper, Tel.: (089) 55 118- 130, E-Mail: askemper@cima.de
Sarah Dörr, Tel.: (089) 55 118-137, E-Mail: doerr@cima.de

Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom März 2012.
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