Monday Tramps
Eine Band mit viel Potential.

Viele junge Bands stehen vor einem gewissen Dilemma. Sie sind geprägt von alten Bands wie den Beatles und neueren Gruppen des Brit-, Indie- oder Sonstwie-Rock, wie Oasis, The Strokes, Arctic Monkeys. Das Problem ist dann: Sie klingen halt lediglich wie eine Mischung aus Beatles, Oasis und den Arctic Monkeys, bleiben ansonsten aber kaum bei Zuhörern und Konzertbesuchern hängen. Die Monday Tramps ragen aus dieser Masse an Bands heraus. Auch sie haben ihre Wurzeln bei Bands wie den Beatles. Nennen diese als eine ihrer größten Inspirationsquellen. Trotzdem bleibt ihr Sound hängen. Nicht als Aufwasch von Musik aus den 60ern, sondern als Sound der Monday Tramps. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Ihre Musik, egal ob reduziert mit Akustikgitarre oder verstärkt in voller Bandmontur mit zwei Gitarren, Schlagzeug und Bass ist eingängig, die Monday Tramps haben trotz ihrer jungen Jahre und trotz ihrer noch kurzen Bandkarriere ein Händchen, gute Songs zu schreiben, ein Händchen für Melodien. Und: Mit Sänger Tom Appel verfügen die Tramps über eine markante Stimme. Eine Stimme, die beim Zuhörer und Konzertbesucher im Kopf hängen bleibt.
Die Anfänge der Band gehen auf das Jahr 2009 zurück. Der Pfaffenhofener Tom Appel sollte bei einer Promotionparty ein bisschen Akustikmusik machen. Dazu lud er seinen Freisinger Kumpel Max Blank ein, ein bisschen dazu zu trommeln. Beide kannten sich von der Freisinger Band Little Boy Juniors. Ihr Auftritt hat einigen Anwesenden gut gefallen, darunter auch jemandem vom Musikverlag Great Stuff. Appel und Blank gründeten eine richtige Band, holten sich den Bassisten Dominic Barden dazu und begannen Songs zu schreiben. Zum ersten richtigen Auftritt der Monday Tramps sollte aber noch ein bisschen Zeit vergehen. Im November 2011 durften sie sich dann unter Mithilfe von Great Stuff, wo sie inzwischen unter Vertrag sind, im Münchner Indie-Club 59:1 behaupten. Und taten das recht überzeugend. Gitarrist Tobias Riedl komplettierte kurz danach die Tramps, die ziemlich schnell die nächsten Etappen ihrer Bandkarriere in Angriff nahmen. Sie wurden von On3, dem Jugendsender des BR eingeladen, um als Bayerische Band der Woche ein paar Songs zu spielen. Und sie durften für den ehemaligen Kooks-Bassisten Max Rafferty ein paar Konzerte als Vorband eröffnen. Jetzt haben die Monday Tramps Blut geleckt: „Wir haben total Bock, auf Tour zu gehen, viel live zu spielen.“ Was noch fehlt, ist die erste Platte: Die soll im Herbst dann in Angriff genommen werden. Die Monday Tramps haben viel vor. 2012 könnte ein sehr gutes Jahr für die noch junge Band werden.

Die Monday Tramps im Internet: Unter  www.mondaytramps.net gibt es Infos rund um die Band und ihre erste EP mit ein paar Songs als Gratisdownload.

Die Monday Tramps live
Gleich drei Mal sind die Tramps in diesem Sommer auf Festivals im Landkreis unterwegs. Live zu sehen beim Uferlos Festival im Mai und bei Prima leben und stereo am Vöttinger Weiher Anfang August. 

Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom April 2012.
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