„Ois werd guad“ bei Lampert
Neue Platten Freisinger Bands

Manches ist gleich geblieben. Wäre ja auch komisch, wenn Schlagzeuger und Sänger Mäx Huber auf einmal nicht mehr bairisch singen würde. Und: Huber bleibt nachdenklich. Über sich selbst und andere. Über die Sehnsüchte und Hoffnungen der Menschen und auch über Enttäuschungen. Ja, das ist hin und wieder melancholisch, aber lange nicht hoffnungslos. So endet die dritte Platte von Lampert mit einem „Ois werd guad“. Es ist kein Zufall, dass dieses letzte Lied auch als Namenspate für die ge- samte Platte steht. Es ist die vielleicht wichtigste Message von Lampert: Auch wenn man nicht weiß, wo die Reise hingeht: Optimismus schadet nicht.
Manches hat sich auch verändert bei Lampert. Mit eben dieser dritten Platte ist die Band aus dem Landkreis musikalisch hörbar gereift. „Ois werd guad“ hat nicht nur viele Botschaften für die Zuhörer, sie zeigt auch, wie facettenreich Rockmusik sein kann. Vor allem die Gitarrenarbeit ist enorm abwechslungsreich geworden. Mal druckvoll auf den Punkt, mal nachdenklich abschweifend, mal verspielt. Der Einsatz von Effekten oder ausgelassene Gitarrensoli sind dabei aber nicht Mittel zum Selbstzweck, sondern dienen den Texten, sind eine Vertonung der Botschaften von Lampert. Dazu trauen sich Lampert auch, aus engen Songstrukturen auszusteigen und die Lieder abwechslungsreicher zu gestalten. Insofern können sich Lampert auf die Schulter klopfen: Sie haben sich weiterentwickelt und bleiben doch ihrem Kern treu.

“Ois werd guad“ erscheint am 30. März. Am gleichen Tag spielen Lampert im Rockies in Moosburg. Mehr Informationen unter www.lampert-band.de 

Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom März 2012.
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